Falscher Mehltau


Falscher Mehltau

Sporangienträger aus Spaltöffnung.
S=Zoospore, SP=Spaltöffnung
Rot=Mycel im Blattinnern
Häufig werden der hier beschriebene Falsche Mehltau, (Peronosporales) und der Echte Mehltau miteinander verwechselt. Dieses wohl nicht aufgrund des unterschiedlichen Krankheitsbildes, sondern vielmehr wegen der Ähnlichkeit der Namen.
Den Falschen Mehltau findet man im Gegensatz zum Echten Mehltau auf der Blattunterseite. Die frei beweglichen Sporen (Zoosporen) dringen über Spaltöffnungen ins Wirtsgewebe ein, wo sie zwischen den Zellen (interzellulär) das Pilzgeflecht (Mycel) ausbilden. Über Saugfortsätze (Haustorien), welche in die lebenden Zellen eingebracht werden, entnehmen die Pilze der Pflanze Nährstoffe. Meist wächst das Mycel aus den Spaltöffnungen wieder aus und bildet hier verzweigte Fruchtkörper (Sporangienträger). Die große Anzahl der Fruchtkörper lässt einen gräulichen Schimmelrasen entstehen.
Der Nährstoffverlust für die Pflanze lässt die befallenen Blätter vergilben und zum Abfall bringen.

Bevorzugte Pflanzen: Calceolaria (Pantoffelblume), Primula (Primel), Senecio (Cinerarie), Sinningia (Gloxinie), Viola (Veilchen).

Bekämpfung: Befallene Pflanzenteile abtrennen und vernichten. Da die Mehltaupilze nur auf lebenden Pflanzen leben können, können die Pflanzenteile auf den Kompost gebracht werden. Im Handel gibt es spezielle Fungizide.


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