Blasenfüße (Thripse)


Schaden durch
Blattälchen
Blasenfüße, Thrips oder Fransenflügler sind gemeinhin als Gewittertierchen bekannt. An Zimmerpflanzen können Gewächshausblasenfüße, Heliothrips haemorrhoidales, recht große Schäden verursachen. Sie sind 1-2mm lange, braunschwarz gefärbte Insekten, deren schmale Flügel mit Fransen besetzt und meist schwarz-weiß quergestreift sind. Die Larven sind gelblichweiß und ungeflügelt. Die meist trockenwarme Zimmerluft begünstig die Entwicklung der Blasenfüße. (60 Eier/Weibchen und 12 Generationen/Jahr!)
Blasenfüße besitzen stechendsaugende Mundwerkzeuge, mit denen sie die Zellen der äußeren Blatthaut (Epidermis) aussaugen. Die Saugstellen erscheinen zunächst gelblich, später silbrig. Bei starkem Befall sind die Blätter hierdurch feingesprenkelt. Blattunterseits können die punktförmigen Saugstellen braun verkorken. Schwarze Kotflecken neben diesen Saugstellen sind typisch für den Blasenfußbefall. Die befallenen Blätter können Absterben und die Pflanze kann Wachstumsstörungen aufweisen. Als Ursache für einen Massenbefall kann trockene Luft angesehen werden.
Blasenfüsse können Viruserkrankungen auf Pflanzen übertragen.

Bevorzugte Pflanzen: Anthurium (Flamingoblume), Cyclamen (Alpenveilchen), Euphorbia pulcherrima (Weihnachtsstern), Ficus elastica (Gummibaum), Orchidaceen, Palmae (Palmen), Sinningia (Gloxinie), Zantedeschia (Zimmerkalla).

Bekämpfung: Luftfeuchtigkeit erhöhen und Abbrausen der Pflanzen mit lauwarmen Wasser. Einsatz von Gelbtafeln oder Raubmilben. Bekämpfung mit allen gegen saugende Insekten zugelassenen Spritzmitteln möglich.

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